Der 2020 Les Terrasses Du Larzac La Pèira, die Flaggschiff-Cuvée, die hauptsächlich aus Syrah besteht, zeigt ein neues Maß an Reinheit sowie unglaubliche Aromen von Cassis und schwarzen Himbeeren. Dazu gesellen sich nördlich-rhôneartige Noten von gemahlenem Pfeffer, Wild, Speck und Gewürzen.Reif, vollmundig und opulent, bringt er eine unglaubliche Dichte mit, ohne jemals überladen zu wirken.Ein brillanter Wein in der Entstehung. (im Fass)

Verkostet als eine Auswahl aus den besten Fässern, zeigt sich der 2020 Terrasses du Larzac La Pèira als der vielversprechendste der drei getesteten Jahrgänge.

Massiv mit Frucht ausgestattet, benötigt er unbedingt mehr Zeit im Fass, um zugänglicher zu werden.

Vollmundig, ausdrucksstark, kraftvoll, aber dennoch geschmeidig, bietet er einen langen Abgang mit anhaltenden Noten von Lakritz.

Füllig, üppig, aber niemals übertrieben – er bleibt stets auf der eleganten Seite. Der kräuterwürzige Abgang sorgt für einen harmonischen Abschluss. Das Holz ist perfekt eingebunden, der Wein zeigt Zurückhaltung. Ein weiterer großer Languedoc-Rotwein.“ (im Fass)

La Pèira ist wieder in absoluter Höchstform – mit einer klassischen Eleganz, Reinheit und stilistischen Sicherheit, die in den aufregenden ersten zehn Jahren nicht in diesem Maße zu erkennen war. Bravo an alle! Verdient es, neben den besten Weinen aus Rhône, Bordeaux und Burgund gestellt zu werden.

Vollmundig und reichhaltig, ohne schwer oder übertrieben zu wirken – ein köstlicher Wein, der sich fast zwei Jahrzehnte lang hervorragend trinken lassen sollte.

Gesundes purpurrotes Rubinrot. Würzige, lebendige Nase mit guter Spannung und einer floralen Kopfnote. Noch in einem frühen Entwicklungsstadium, doch mit Potenzial, den 2016er in Bezug auf Subtilität und Raffinesse zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Hier steckt echte Energie drin, neben glorios reifer, gepflegter Frucht. Ich würde ihn gerne erneut verkosten, sobald er in der Flasche ist. Schon jetzt bewundernswert anhaltend.

Mittleres, schattiertes Purpurrot. In der Nase frischer als der 2016er, obwohl die Textur ebenso opulent ist und der Gaumen, wenn überhaupt, noch süßer wirkt. Ein Hauch von Wärme im Abgang lässt vermuten, dass dieser Jahrgang möglicherweise einen höheren Anteil an Mourvèdre enthält? Eine leicht wilde Note ist wahrnehmbar – doch der Wein ist ein wunderbarer Gaumenschmeichler. Sehr lang und reif, jedoch nicht ganz so frisch am Gaumen.

Betörende, intensive und bereits komplexe Nase – enorm reif und konzentriert, dabei aber wunderbar fein und mit seidigsten Tanninen. Ein wirklich erstklassiger Wein. Eine nahtlose Assemblage mit Noten von Schokolade und vegetabilen Nuancen, die für Frische sorgen.
Außergewöhnlich lang und rein, ohne übermäßige Wärme im Abgang.
Großartiges Winemaking, das auf beeindruckendem Terroir und erstklassigem Weinbau basiert.

Ah ja, jetzt kommt der Syrah mit voller Wucht: diese üppigen, sanften, süßen schwarzen Früchte, die dunkle, träumerische Märchenfrucht der Nacht … und dazu Thymian. Ein Hauch von Ungezähmtheit, aber dennoch beeindruckend.

Wir sind zurück! Das ist ein großartiger La Pèira. All die Tiefe, das Donnern, das Trommelwirbel-Drama – alles ist da. Bessere Tannine als viele andere Weine, sensationell dicht verwobene Frucht. Fleischig, selbst ohne den Mourvèdre. Lakritz, Schokolade, schwindelerregende Tiefen. So konzentriert, und doch in diesem Jahrgang so ausgewogen, so frisch, so fein, so elegant, so würzig, so griffig – mit kraftvollen, dennoch umhüllten Tanninen.

Erwachsene schwarze Früchte. All die Sinnlichkeit des Languedoc, aber auf ein außergewöhnlich hohes Niveau an Finesse und Präzision gehoben. Trotz der Fülle fast knackig und dramatisch in diesem Jahrgang. Wow – großartig gemacht!

Ein wenig reduktiv im Moment, aber genau das gehört sich für einen noch nicht fertig ausgebauten, ernsthaften Rotwein …

Dunkel, aber nicht undurchsichtig. Reichhaltige Aromen von Fudge, Thymian, Ton, Stein, süßlichem Gestein und Erde, schwarze Früchte – mit einer ganz feinen, leicht rustikalen Note, die jedoch eine würzige, ansprechende Tiefe verleiht. Nach einiger Zeit im Glas entfaltet sich mehr aromatische Frische und saftige Nuancen als im 2013er – nach 30 Minuten komplett geklärt.

Konzentriert, mit großer Spannung, fast kühl in seiner Struktur. Wildkräuter, erinnert an Buschlandschaft in Australien, Fynbos in Südafrika oder Chaparral in Kalifornien. Trocken, strahlend, dramatisch, intensiv und präzise … mehr Grenache als Syrah? Fast scheint es so – erinnert an den 2008er Jahrgang.

Kein besonders einfacher La Pèira in dieser frühen Phase, da fast schmerzhaft konzentriert – in fünf Jahren wird sich die Spannung etwas gelockert haben. Außen lackiert, innen mit durchdringender Konzentration und dramatischer Säure.

Die Essenz der Garrigue – das ist es, was diesen Wein wirklich ausmacht. Im Vergleich dazu hat der 2015er eine frischere, saftigere Art sowie eine makellose Präzision und wunderbar feinkörnige Tannine. Doch in beiden Jahrgängen entwickelt sich die Frucht von superreifen schwarzen Früchten der frühen Jahre hin zu etwas Roterem und Lebendigem – fast könnte man Johannisbeere oder Cranberry darin erkennen.

Sehr fein, leicht, elegant, dicht und präzise – ein Robinson La Pèira oder ein Alex Hunt La Pèira. Doch äußerst gelungen; er besitzt die beeindruckende Konzentration und die fesselnde, likörartige Tiefe, die auch die besten anderen Jahrgänge auszeichnet. Sehr Languedoc, mit intensiven kräuterigen Noten und wildem Thymian, wie sie alle aus diesem Terroir stammen.

Wird sehr langlebig sein, und manche werden diesen Jahrgang über alle anderen stellen. Für mich bleibt der 2015er dennoch überlegen, da er dieselbe makellose Definition aufweist, jedoch mit mehr tiefem, resonantem Fundament. Ein wenig mehr Zauber als der 2014er, auch wenn beide Jahrgänge eine gewisse stilistische Verwandtschaft teilen.

Die Top-Cuvée des Weinguts, der 2013 Terrasses du Larzac La Pèira, zeigt die Reinheit und Frische dieses Jahrgangs. Verkostet aus dem Fass, besteht die Assemblage hauptsächlich aus Syrah, ergänzt durch ein Drittel Grenache.

Der Wein beeindruckt mit Aromen von Himbeeren, Cassis, Veilchen und floralen Noten, begleitet von exotischen Gewürzen und Lakritz. Am Gaumen offenbart er sich mittel- bis vollmundig, lebendig, entschieden elegant und frisch.

Wie bei den anderen Fassmustern aus 2013 dürfte dieser Wein im Fass noch an Fülle und Tiefe gewinnen. Dank seiner beeindruckenden Reinheit und Balance wird er zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zugänglich sein, aber von kurzer Reifung im Keller profitieren.

Mittleres Rubinrot. Sehr anders als die vorherigen Jahrgänge – und ich vermute, nicht nur, weil er jünger ist. Breiter, floraler und transparenter, auf gewisse Weise ein echter Querdenker. Hat nicht die Intensität der vorherigen Jahrgänge, aber viel spannende, drahtige Eleganz. Kühl, frisch und mit lebhafter Säure. Sollte möglicherweise früher getrunken werden als einige andere Jahrgänge.

La Pèira in Côte-Rôtie-Stimmung. Konzentriert, ein großer Wein – dennoch mein am wenigsten bevorzugter Jahrgang. Etwas trocken und rauchig, von mittlerem Gewicht, mit viel Säure, aber wenig Tannin. Dadurch wirkt er etwas drängend und weniger fleischig als andere Jahrgänge.

La Pèira Vertical 2016 (92/100 Punkte)
Ein parfümierter, würziger und komplexer Jahrgang, mit vielen Aromen von roten und schwarzen Früchten, gerösteten Gewürzen, provenzalischer Garrigue und Leder. Der 2012 Terrasses du Larzac La Pèira zeigt sich mittel- bis vollmundig, zugänglich, charmant und bereits wunderschön trinkbar. Sollte bis 2022 sein Potenzial voll entfalten.

Very gratifying: dried saucisson, lavender, oranges, thyme flower, beautiful Syrah here.  Fresh, sweet, poised, beguiling.

Intense, deep, liquorous, fleshy, tongue coating, lovely warm bass ripeness here.  Not particularly tannic, but lovely fat and flesh.  Saturated with herbs from top to bottom.Yes, liqueur of the garrigue, but very dry finishing, not liqueur sweet at all.  Just complete.  Totally „da meditazione„.  Thunderous licorice and herbs and roots at the end.  How can your head not be turned by this?  Truly special occasion wine.

Sehr dunkles Purpur. Komplexe, ausgewogene Nase. Noch sehr jung, aber mit beeindruckendem Potenzial. Viel Tannin und Säure, aber dennoch äußerst vielversprechend. Nicht zu heiß, sondern vielschichtig und nuanciert, mit einem trockenen, terroirgeprägten Abgang. Präzise und erinnert an einen besonders guten roten Douro-Wein.

Der 2010er wirkt wie ein zukünftiges Monument – aromatisch schillernd wie das Rad eines Pfaus, mit Noten von Pflanzenessenzen, zerstoßenen Wurzeln und zermalmtem Gestein. Es ist kaum zu glauben, dass dieser kraftvolle und tiefgründige Wein keinen Mourvèdre enthält.

Jancis Robinson – 17/20 Punkte
Ein warmes Jahr. Pflaumenfarbener Ton. Duftend und charmant. Deutlich süßer und pflaumiger als die früheren Jahrgänge. Nicht so erfrischend wie manche andere Jahrgänge. Am Ende leicht austrocknend, insgesamt jedoch sehr süß und dramatisch. Nicht ganz mein Stil, aber dennoch faszinierend. Recht kräftige Tannine und Wärme im Abgang.

Ich habe La Pèira einmal als „Likör der Garrigue“ bezeichnet, und der 2009er fasst genau diese tiefgründige Reife, das intensive Parfum und die sich entwickelnde Süße perfekt zusammen.

Ein kühler Jahrgang. Dunkles, bräunliches Purpurrot. Duftend und ausdrucksstark. Relativ ausgeprägte Säure, aber mit wunderbarer Textur und Eleganz. Die Tannine sind im Abgang noch leicht spürbar. Insgesamt trocken, nicht süß, mit vielen mineralischen Nuancen und faszinierender Tiefe – alles sehr schön zur Geltung gebracht.

Für mich ist der 2008er genauso gut wie der 2007er, wenn auch mit weniger auffälliger Extravaganz, dafür aber mit einer noch elementareren Komplexität. Holunderbeeren dominieren anstelle von Pflaumen, während Leder und Fleisch die Frucht begleiten und der Abgang steiniger wird.

Mit einer ähnlichen Assemblage wie der 2009er Jahrgang zeigt der 2008 Terrasses du Larzac La Pèira eine gewisse Ähnlichkeit mit einem erstklassigen Médoc. Er verbindet eine reife, aber zurückhaltende Ausdruckskraft schwarzer Früchte mit Noten von Siegellack, Jod, zerkleinertem Stein und Karob.

Für einen Wein dieses Weinguts zeigt er sich insgesamt eher ernst und strukturiert und besitzt eine greifbarere Dichte als die meisten Languedoc-Weine seines Jahrgangs. Dennoch überrascht er im Abgang mit reiner Saftigkeit, Energie und einer fast unauslöschlichen Präsenz von Beerenhaut und mineralischer Tiefe.

Er wird nicht auf die gleiche Weise verführen wie der 2009er, doch er fordert Aufmerksamkeit – sein Abgang verlangt förmlich nach Hingabe! Er wird sich noch weit über ein Jahrzehnt hinweg entwickeln.

(The Wine Advocate, Ausgabe 196, August 2011, 95/100 Punkte)

Syrah mit etwas Grenache. Tiefdunkles Purpurrot. Lederige Syrah-Nase – elegant und raffiniert, mit einer aromatischen Strenge, die an klassische Bordeaux-Weine erinnert. Am Gaumen jedoch verführerisch, reichhaltig und glamourös. Erstaunlich süßlich im Ausdruck!

Der 2007er ist das „Grange“ der Kollektion – ein vielschichtiger, exotischer Cocktail aus all dem, was man sich von einem Wein dieser Region nur wünschen kann – mit einer spektakulären Textur und beeindruckender Tiefe.